10-MN-Leichtmetallstrangpresse

Mit einer maximalen Presskraft von 10 MN bei verfügbaren Rezipientendurchmessern von 125 mm und 146 mm steht dem Institut eine Kurzhub-Frontladerstrangpresse mit einer spezifischen Presskraft von 815 MPa bzw. 600 MPa zur Verfügung. Ein Umluft-Kammerofen mit optionaler Schutzgaszufuhr für die Blockerwärmung, ein weiterer Ofen für die Werkzeugerwärmung außerhalb der Strangpresse sowie eine 14 m lange Rollenbahn mit einer Strangausziehvorrichtung (Puller) ermöglichen die Durchführung industrienaher Strangpressuntersuchungen. Optional ist die Installation einer institutseigenen Vorrichtung zur Spritzwasserkühlung in Pressenmaulnähe möglich.

Mit einer maximalen Presskraft von 10 MN bei verfügbaren Rezipientendurchmessern von 125 mm und 146 mm steht dem Institut eine Kurzhub-Frontladerstrangpresse mit einer spezifischen Presskraft von 815 MPa bzw. 600 MPa zur Verfügung. Ein Umluft-Kammerofen mit optionaler Schutzgaszufuhr für die Blockerwärmung, ein weiterer Ofen für die Werkzeugerwärmung außerhalb der Strangpresse sowie eine 14 m lange Rollenbahn mit einer Strangausziehvorrichtung (Puller) ermöglichen die Durchführung industrienaher Strangpressuntersuchungen. Optional ist die Installation einer institutseigenen Vorrichtung zur Spritzwasserkühlung in Pressenmaulnähe möglich.

Beschreibung der Anlage

Die Kurzhub-Frontladerstrangpresse im industrienahen Maßstab kann sowohl im direkten als auch im indirekten Strangpressverfahren betrieben werden. Der Hauptkolben bzw. Stempel kann hierbei  zwischen 0,2 mm/s und 30 mm/s in Schritten von 0,01 mm/s verfahren werden. Zu Forschungszwecken sowie für Kleinserien können verschiedene Aluminium- und Magnesiumlegierungen verarbeitet werden. Hierfür stehen sortenrein genutzte Rezipienten zur Verfügung, die bis auf eine Temperatur von 490 °C beheizt werden können. Neben einfachen Rund- und Vierkantstangen, Flach-, U-, I-, L-Profilen sowie Rohren in diversen Abmessungen bietet die enge Zusammenarbeit mit diversen Werkzeugherstellern auch die Möglichkeit auf den Anwendungsfall zugeschnittene Profilgeometrien z.B. mit Hilfe von Kammerwerkzeugen zu verpressen. Die Strangpresse wurde um eine institutseigene Strangausziehvorrichtung erweitert, die drehmomentgeregelt Ausziehgeschwindigkeiten von max. 37,2 mm/s bei einer einstellbaren Ausziehkraft von bis zu 1450 N ermöglicht.

Speziell entwickelte Verbundstrangpressverfahren ermöglichen die Herstellung asymmetrisch verstärkter Vierkantprofile sowie von Hohlprofilen, bei denen ein Stahl- bzw. Titanrohr mit Aluminium ummantelt wird.

Die vorhandene Ofentechnik ermöglicht neben der Temperierung von Werkzeugen und Pressblöcken auch die Durchführung verschiedenster Wärmebehandlungen (Homogenisierung, Lösungsglühen, Warmauslagern etc.) von Profilen bis zu einer Länge von 500 mm. Neben den industriellen Standardlegierungen bietet die IW-Leichtmetallgießerei auch die Herstellung von Pressblöcken aus anwendungsspezifischen Versuchslegierungen aus Aluminium oder Magnesium, die für Kleinserien an der 10-MN-Strangpresse zu Profilen verarbeitet werden können. 

Technische Daten:

  • Maximale Presskraft: 10 MN (1000 t)
  • Rezipientendurchmesser: 125 mm (Mg), 146 mm (Al)
  • Maximale Blocklänge: direkt 300 mm, indirekt 250 mm
  • Presstempelgeschwindigkeit: 0,02 mm/s bis 30 mm/s 
  • Auslauf: 14.000 mm Rollenbahn mit Puller
  • Hersteller: SMS Meer GmbH
  • Baujahr: 2005
Dr.-Ing. Christian Klose
Leitung
Adresse
An der Universität 2
30823 Garbsen
Gebäude
Raum
112
Dr.-Ing. Christian Klose
Leitung
Adresse
An der Universität 2
30823 Garbsen
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Raum
112